Johann | Wednesday, der 8. August 2012
Aus dem Ankündigungstext vom Nautilus-Verlag: „1967 beginnt Lutz Dammbeck ein Studium an der Leipziger Kunstakademie. Statt für den dort gelehrten Kanon des Sozialistischen Realismus ist er fasziniert von Cartoons und Rockmusik – er ist besessen von Pop, oder dem, was er dafür hält.
1986 stellt er einen Ausreiseantrag und verlässt mit Frau und Kind die DDR.
Dammbecks Buch ist die ironische Beschreibung dieser Besessenheit, die sich nach und nach aus naiver Schwärmerei in eine kritische Betrachtung verwandelt, die auch nach Hintergründen diesen Wahns fragt. Was ist Pop, und was nicht? Sind Breker, Jünger, Celine oder Pound ebenso Pop wie Jefferson Airplane, Warhol oder die Psychoanalyse? Wer sind nun die Priester, die vormals für Besessene und Wahnsinnige zuständig waren, bis in der Moderne der Wahnsinn säkularisiert wurde?
So verwandelt sich Dammbecks noch in Leipzig gefundenes Thema: die Suche nach der »Leerstelle Herakles«, in ein sich bis heute fortschreibendes Gesamtkunstwerk aus Filmen, Bildern und Installationen das pointiert und witzig in der Kunst- und Kulturgeschichte der letzten vierzig Jahre das Unterste zuoberst kehrt und in einem offenen System zusammen führt, was zunächst disparat erscheint: Nazikunst, das größte Glück der größten Zahl, Adorno, LSD, Internet und Rockmusik.
Der Entstehungsgeschichte dieses Gesamtkunstwerks folgend, hält er sowohl Rückschau wie reflektiert Gegenwärtiges – witzig, kritisch, mitreißend.“
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Lutz Dammbeck
Besessen von Pop
Kleine Bücherei für Hand und Kopf – Band 63
Originalveröffentlichung
Klappenbroschur, ca. 224 Seiten
ca. € (D) 18,–
€ (A) 18,50
ISBN 978-3-89401-765-1
Erscheint Ende August 2012. Das Buch wird auch als epub und pdf erscheinen.